Schwangerschaftstest – Ein zarter Strich verändert dein Leben

Ein hauchzarter blassrosa Strich erscheint – ein Gefühl der Verunsicherung übermannt dich. Du fragst deinen Partner, ob er etwas erkennen kann, drehst und wendest das Stäbchen, betrachtest es von allen Seiten. Einige Tage später wiederholst du den Test, der Streifen ist nun ohne Zweifel sichtbar. Tausend Gedanken zucken durch deinen Kopf, wie grelle Blitze eines tobenden Sommergewitters. Innerhalb weniger Sekunden schwankst du zwischen himmelhohen Freudensprüngen, einem tranceartigen Schockzustand und Zukunftssorgen, denn … ein Baby kündigt sich an.
Beseitige Unklarheiten, die vor der Anwendung eines Schwangerschaftstests auftauchen, damit du von Kopf bis Fuß dem Testergebnis entgegenfiebern kannst!

Funktionsweise

Ein Schwangerschaftstest misst den sogenannten HCG-Wert im Harn. Dabei handelt es sich um ein Schwangerschaftshormon, welches sich im Körper einer Frau nach erfolgreicher Befruchtung einer Eizelle bildet.

Auf einem handelsüblichen Teststreifen in Stäbchenform befinden sich ein Kontroll- und ein Testfeld. Eine abnehmbare Kappe verschließt die sensible Spitze. Lies vor Gebrauch in der Packungsbeilage nach, in welchem Zeitraum nach Verwendung du ein korrektes Resultat ablesen musst. Je nach Anbieter variiert diese Zeitspanne meist zwischen einer bis fünf Minuten. Am zielführendsten gehst du vor, indem du in einen sauberen Becher urinierst und die Spitze für einige Sekunden in diesen tauchst. Danach musst du die Kappe wieder verschließen und das Stäbchen auf eine gerade Oberfläche legen. Bange Minuten des Hoffens und Zitterns brechen an! Zuerst konntest du es nicht erwarten, doch traust du dich nun, einen Blick zu riskieren? Das (Nicht-) Vorhandensein einer kleinen, mitunter unscheinbaren Linie entscheidet über die Erfüllung deines Herzenswunsches. Erscheint im Testbereich ein Streifen bzw. ein Pluszeichen, dann bist du vermutlich schwanger!
Viele potentielle Schwangere sind verunsichert, wenn der Strich im Testfeld heller als sein Pendant im Kontrollfeld wirkt. Die beiden müssen aber nicht zwingend dieselbe Farbintensität aufweisen. Eine blasse Linie im Testbereich deutet ebenso auf eine Schwangerschaft hin, wie eine intensivere. Der Kontrollstreifen hingegen muss immer aufscheinen, ansonsten wäre der Nachweis, aufgrund eines Benutzer- oder Herstellungsfehlers, ungültig.

Anwendungszeitraum

In der Apotheke erhältliche Frühtests schlagen bereits vor Ausbleiben der Menstruation an. Aber Achtung, diese können nicht unmittelbar nach Befruchtung der Eizelle, sondern frühestens zehn Tage nach dem Eisprung Klarheit liefern. Da Frauen, vor allem bei abweichender Zykluslänge, den exakten Ovulationszeitpunkt oftmals nicht wissen, besteht Unklarheit über den ehest möglichen Anwendungstag.

Ein regulärer Schwangerschaftstest kann erst an dem Tag, an dem die Periode (nicht) kommen sollte, angewendet werden. Bei einem „Standard“-Zyklus wäre dies der 28. Tag. Spätestens aber, wenn deine Regelblutung einige Tage überfällig ist oder sonstige Anzeichen einer Schwangerschaft auftreten, solltest du dich vergewissern!

Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit hängt vom Anwendungszeitpunkt und vom Zyklustag, an welchem der Test durchgeführt wird, ab. Verwende den ersten Morgenurin, da in diesem, im Falle einer Schwangerschaft, das HCG höher konzentriert ist. Je fortgeschrittener die Frühschwangerschaft, umso eindeutiger das Ergebnis. Bei einer intakten Schwangerschaft steigt nämlich der HCG-Spiegel in den ersten Wochen an.
Willst du dich nicht auf ein „Rätselraten“ einlassen, erlangst du dank eines Digitalmonitors, bei welchem in Worten geschrieben steht, wie lange du bereits schwanger bist, Aufschluss. Derartige Tests mit Wochenanzeige sind zwar teurer als normale, aber aussagekräftiger.

Falsche Ergebnisse

Entgegen der landläufigen Meinung kann ein falsch positives Resultat, selten aber doch, durchaus vorkommen. Medikamenteneinnahme verfälscht mitunter die Wirkungsweise. Ein falsch negatives Ergebnis tritt jedoch weitaus häufiger auf als ein falsch positives. Testest du vorzeitig, oder mit verdünntem Urin, ist die HCG-Konzentration möglicherweise zu niedrig, um nachgewiesen zu werden. Wenn du vermutest, schwanger zu sein, der Nachweis aber negativ ausfällt, wiederhole ihn nach zwei Tagen am Morgen.
Ein positiver Schwangerschaftstest stellt immer einen Grund dar, deinen Gynäkologen aufzusuchen, auch, wenn du annimmst, nicht schwanger zu sein! Eine HCG-Bestimmung mittels einer Blutprobe verschafft dir endgültige Sicherheit.

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