Es geht nach Hause
Der Typ und die nette Frau sind immer noch da. Sonst kamen in den letzten Tagen auch viele Leute und haben mit betattscht, getragen und mit mir diffuses Zeug erzählt, aber – mal ehrlich – ich habe kein Wort verstanden.
Irgendwie geht es auch ohne mein geliebtes Versorgungskabel, aber das Leben ist so nicht leichter. Ständig soll ich irgendwo Milch rausnuckeln, das strengt an sag ich euch!
Der Typ hatte heute so ein Sitzteil mitgebracht und wollte mich dort reinsetzen. Das war voll unbequem und das hab ich ihm auch gesagt, er hat mich aber nicht verstanden, dabei hab ich es ihm doch extra ganz laut erklärt. Er hat nicht mit sich reden lassen und wollte mich nicht rauslassen. Im Gegenteil: er hat mich sogar noch mit so Gurten festgebunden. War das fies. Dann haben mich der Typ und die Frau in dem Sitzding rumgetragen und in so ein großes rotes Fahrding mit Rädern dran reingepackt. Die Frau saß hinten mit mir und der Typ vorne, und das Fahrding hat Spaß gemacht. Das fuhr ganz schnell, ich hab aber trotzdem geschlafen.
Als ich wieder wach wurde, hat mich der Typ wieder woanders hin getragen. Dort war alles viel größer als in dem Fahrdings, und sehr angenehm. Es war warm und bunt und dort habe ich sogar eine eigenes großes Bett! Das ist saumäßig bequem, mit bunten Drehdingsen über meinem Kopf und einem flauschigen Äffchen. Nur die nette Schwester aus dem Krankenhaus ist nicht mitgekommen. Die war scharf. Schade.
Hier bleibe ich jetzt erstmal, glaube ich, und gehe schlafen.
Gute Nacht.
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