Beikost: Feste Nahrung einführen
Muttermilch ist die beste Grundlage für eine gesunde Ernährung eines Säuglings. Im ersten halben Lebensjahr ernährt sich ein Kind fast ausschließlich von Muttermilch, und wenn möglich kann diese bis ins dritte Lebensjahr verabreicht werden. Um den sechsten Monat herum sollte dein Baby aber langsam an feste Nahrung gewöhnt werden, um es ausreichend mit jetzt benötigten Nährstoffen zu versorgen. Die sogenannte Beikost ist Nahrung, die in dieser Zeit zusätzlich zur Milch verabreicht wird und nun Schrittweise eingeführt werden kann.
Was kann man füttern
Da dein Baby noch nicht kauen kann, sind Breie und Pürees die einzige Option.
Für den Anfang bietet sich z.B. Kartoffel- oder Reisbrei an. Auch püriertes Gemüse, Kürbis oder Broccoli etwa, sind möglich. Davon können einmal am Tag einige Löffel gefüttert werden, bevor das Kind wie gewohnt seine Milch bekommt. Nach und nach kann dann der Umfang einer Mahlzeit erhöht und die Milchmenge reduziert werden. Auch Fleisch kann nun nach und nach eingeführt werden. Auf Gewürze und auch auf Zucker kann dabei komplett verzichtet werden.
Falls hier alles gut klappt, kann man einige Wochen später auch Milchbreie probieren, Milchreis etwa, feine Haferflocken oder andere Getreidebreie. Diese können mit Vollmilch oder Babymilch angesetzt werden; auch die Zugabe von Obstbrei oder -saft ist hier möglich. Später kann man dazu übergehen, kleine Obststückchen einzurühren.
Obst und Früchte können nun auch in entsprechend breiiger Konsistenz oder als Saft allein gefüttert werden.
Was sollte man meiden
Zitrusfrüchte müssen jedoch noch warten, am besten bis gegen Ende des ersten Lebensjahres. Ebenfalls bis zum Ende des ersten Jahres sollte man Eiweiß, Nüsse, Schalentiere, Joghurt, Quark und Zwiebeln zurückhalten, da diese besonders oft für allergische Reaktionen verantwortlich sind.
Vorsicht gilt darüber hinaus noch bis zum dritten Lebensjahr bei Nahrungsmitteln, an denen sich das Kind verschlucken kann. Nüsse, Erdnüsse, ganze Trauben, rohe Möhren und Bonbons sollten bestenfalls unter Aufsicht gegeben werden.
Feste Nahrung in kleinen Schritten
Neue Nahrungsmittel führt man am besten schrittweise ein und füttert sie einige Tage lang. So läßt sich im Falle einer allergischen Reaktion – Erbrechen, Durchfall oder Ausschlag – besser nachvollziehen, was diese ausgelöst hat. Das jeweilige Nahrungsmittel sollte dann vorläufig vom Speiseplan verschwinden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann es dann vorsichtig erneut probieren.
Gegen Ende des ersten Jahres kann dein Kind fast alles essen und drei feste Mahlzeiten täglich zu sich nehmen. Zwischendurch kann es gestillt werden.
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