Milchpulver
Die beste Art, sein Baby zu ernähren, ist das Stillen. Hier bekommt das Kind die Milch in der Zusammensetzung, die es benötigt. Auch die Abwehrstoffe der Mutter werden über die Muttermilch an das Kind weitergegeben und garantieren somit einen gewissen Nestschutz. Soweit es also möglich ist, stille dein Kind.
Wenn du aber nicht stillen kannst oder nicht stillen möchtest, so kannst du deinem Baby auch die Flasche geben. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Babymilchpulver erfunden und seitdem immer weiter der Muttermilch angepasst.
Milchpulver: wo finde ich Rat?
Frag am besten schon einmal bei deiner Hebamme oder beim Gynäkologen nach, welches Milchpulver dir diese empfehlen würden. Auch im Krankenhaus selbst oder im Geburtshaus kann man dir dazu Tipps geben und auch einige Proben überreichen. In beiden Häusern erhältst du in der Regel auch von vielen Firmen Gratisproben überreicht, die du dann nach Belieben ausprobieren kannst. (Dass diese Gratisproben durchaus mit einem Hintergedanken kostenlos verteilt werden, sollte eigentlich klar sein.)
Wenn du im Krankenhaus entbunden hast, frag am besten auf der Säuglingsstation nach, welche Kindermilch dort verwendet wird. Leider ist die Milch dort bereits fertig portioniert, um sie einfach in die Flaschen umfüllen zu können. Dies erspart den Kinderkrankenschwestern Zeit. Dadurch können sie dir aber leider nicht mehr zeigen, wie du die Milch richtig portionierst.
Da du spätestens zur U3 Untersuchung zum Kinderarzt musst, die zehn Tage nach der Geburt ansteht, kannst du auch diesen um Rat fragen. Er ist neben der Hebamme, die dich nach der Geburt zu Hause betreut, dein kompetenter Ansprechpartner in allen Dingen, die das gesundheitliche Wohlergehen deines Kindes betreffen.
Kann man bei der Milchzubereitung etwas falsch machen?
Du kannst bei der Milchzubereitung kaum etwas falsch machen. Jeder Packung Babymilch, die du im Drogerie- oder Supermarkt kaufen kannst, liegt ein Messlöffel bei. Auf allen Packungen steht drauf, wie du die Säuglingsmilch zubereiten musst. Halte dich bitte genau an die Angaben, sonst wird die Milch entweder zu dünn und sättigt nicht, oder aber sie wird zu dick und es kann zu Verstopfungen und Blähungen kommen. Dies solltest du also vermeiden, da das für das Baby sehr schmerzhaft ist. Sollte dein Kind doch einmal unter Verstopfungen leiden, kannst du ihm Fencheltee kochen, auf ca. fünfzig Grad abkühlen lassen, oder auch mit Fencheltee die Milch zubereiten. Auch die Beigabe von Milchzucker ist eine weitere Variante, den verstopften Stuhlgang zu lockern.
Hat das Füttern mit der Flasche Vorteile?
Das Füttern mit der Flasche hat hauptsächlich Vorteile für dich! Hier kannst du das Füttern auch einmal an eine andere Person delegieren, musst also nicht immer selber ran. Sprich mit deinem Mann oder mit deinem Freund darüber, ob er Dir ein- oder zweimal in der Woche das Füttern in der Nacht abnimmt und dem Kind die Windeln wechselt und die Flasche gibt. So hast du die Möglichkeit, wenigstens ein oder zwei Nächte pro Woche einmal durchzuschlafen. Wenn Ihr das Kind bei Euch im Zimmer liegen habt, wirst du wahrscheinlich trotzdem wach werden, aber du kannst dann beruhigt weiterdösen, ohne dich um das Kind kümmern zu müssen. Natürlich dürft Ihr diese Tage nicht allzu starr festmachen, da ja auch mal etwas Unvorhergesehenes vorkommen kann und dein Mann dann an den verabredeten Tagen eben doch nicht zur Verfügung steht. So viel Flexibilität sollte aber schon vorhanden sein, dass er dir dann vielleicht tagsüber das Füttern ab und zu mal abnimmt und du dich etwas ausruhen kannst.
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