Lennert kommt im Geburtshaus auf die Welt
Meine Schwangerschaft war geplant, nur hatten mein Freund und ich nicht damit gerechnet, dass es sofort klappen würde. Er war erst im Praktikum seines Studiums, ich war schon berufstätig. Als er am Freitag nach Hause kam, habe ich ihm einen kleinen Body überreicht, zusammen mit dem Ultraschallfoto. Er hat uns riesig gefreut. Auch unsere Familien, denen wir die Neuigkeit noch am selben Abend überbrachten, reagierten erfreut, vor allem natürlich unsere Mütter, die zukünftigen Omas.
Schon zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin, an einem Sonntagmorgen, setzten die Wehen ein. Aber erst in der Nacht wurden sie regelmäßiger und wir fuhren am Montagmorgen in das Geburtshaus in Spremberg. Hier vergingen einige Stunden. Über etwa zwei Stunden waren die Wehen wirklich heftig. Dann wurden sie aber schwächer, so dass die Fruchtblase dann durch die Hebamme geöffnet wurde. Anschließend ging es in die Badewanne, wo auch unser Sohn Lennert geboren wurde. Nach der Geburt blieben wir insgesamt noch drei Stunden im Geburtshaus, ehe wir wieder nach Hause fuhren, alle gesund, aber total geschafft und müde.
Am nächsten Morgen, wie auch in den folgenden paar Tagen, kam eine Hebamme vorbei, die nach dem Rechten sah. Und das war auch gut, denn den professionellen Beistand konnte ich gerade in den ersten Tagen gut gebrauchen.
Inzwischen klappt aber alles reibungslos und wir geniessen jeden Tag mit Lennert. Wir finden immer noch, dass in ein Geburtshaus zu gehen, die beste Entscheidung war. Die Geburt und die Zeit mit dem Baby waren von Anfang an selbstbestimmt und niemand redete mir als Mutter hinein. Wir erholten uns auf diese Weise auch sehr schnell wieder von den Strapazen der Geburt.
Kristin (26), Cottbus
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