Schwanger im Baustress
Als ich von meiner Schwangerschaft erfuhr, waren mein Mann und ich gerade mitten im Baustress. Eine Schwangerschaft passte daher überhaupt nicht in unseren Lebensplan, so dass ich erst einmal schockiert war, als mir mein Arzt den Schwangerschaftstest bestätigte. Als ich aber meinem Mann davon erzählte, reagierte er total erfreut, so dass auch ich meine Ängste überwand.
Da ich erblich bedingt unter einer Blutgerinnungsstörung leide, bin ich bereits drei Tage vor dem eigentlichen Geburtstermin ins Krankenhaus gegangen. Einen Tag später war es dann auch schon soweit. Ich bemerkte bereits beim Spazierengehen am Abend leichtes Ziehen, welches sich während der Nacht verstärkte. Am Morgen, es war etwa vier Uhr, bin ich dann zur Schwester gegangen, die mich in den Kreissaal verwiesen hat. Dort konnte ich dann in Ruhe ein Bad nehmen und mich auf die Geburt vorbereiten.
Die Wehen haben sich in den kommenden Stunden verstärkt, so dass ich etwa gegen zehn Uhr meinen Mann anrief, damit er mir nun beistehen konnte. Zwar konnte er mir nicht wirklich helfen, aber er beobachtete den Wehenschreiber und sprach mir immer Mut zu.
14:24 war es dann soweit, unser erster Sohn Kevin kam zur Welt. Da sein Kopf relativ groß war, musste ich geschnitten werden, was ich während der Geburt allerdings nicht bemerkte. Erst das anschließende Nähen war wirklich unangenehm.
Die nächsten zwei Tage verbrachten Kevin und ich im Krankenhaus. Die Schwestern zeigten uns das Stillen, was gleich sofort hervorragend klappte. Nach zwei Tagen konnte ich dann das Krankenhaus verlassen.
Inzwischen haben wir uns sehr gut aufeinander eingespielt. Das Stillen klappt immer noch sehr gut, und – obwohl ich am Anfang immer Angst hatte, er könnte nicht satt werden – Kevin wächst prima.
Diana (26), Adorf im Vogtland
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