Kofferpacken für die Reise in ein neues Leben – Die Kliniktasche
Formalitäten
Eine Geburt ist – wie mittlerweile eine Vielzahl von Dingen des täglichen Lebens – mit einem gewissen bürokratischen Aufwand verbunden. Demzufolge gehören Krankenkassen- bzw. Versichertenkarte und Mutterpass unbedingt in die Klinikasche. Sofern du über einen Allergie- oder Gesundheitsausweis verfügen solltest, in dem wichtige Hinweise bezüglich deines Gesundheitszustandes vermerkt sind, bring‘ ihn ebenfalls mit!
Kreißsaal
Was deine persönlichen Utensilien für die Zeit im Kreißsaal anbelangt, so kannst du deine Kliniktasche getreu dem Motto “Alles kann, nichts muss!” packen. Besondere Vorschriften, was du einpacken solltest oder gar musst, gibt es nicht. Empfehlenswert ist es jedoch, Dinge einzupacken, die dir den Aufenthalt im Kreißsaal und anschließend auf der Station so angenehm wie möglich machen. Hierzu zählt beispielsweise ein bequemes T-Shirt oder Nachthemd, das unter der Geburt auch gerne ein paar Flecken abbekommen kann. Unter Umständen werden dir die Schwestern auf Wunsch auch ein “Engelshemdchen” zur Verfügung stellen.
Für den Fall, dass die Wehen ins Stocken geraten oder du dir noch einmal die Beine vertreten möchtest, sind “Badeschlappen” oder Hausschuhe und eventuell ein Bademantel einzupacken. Ebenso solltest du unbedingt daran denken, dir bequeme Socken mitzunehmen, kalte Füße können sich nachteilig auf die Wehentätigkeit auswirken.
Zu deiner Entspannung oder zur Verbesserung der klinischen Atmosphäre kannst du gerne etwas zu lesen, Musik, Kerzen, Duft- oder Massageöl mitnehmen. Auch dein persönliches Kuschel- oder Stillkissen kannst du mitbringen, wobei das Klinikpersonal dir auf Wunsch auch damit aushelfen wird. Um dich zwischendurch etwas abkühlen zu können, ist ein mitgebrachter Waschlappen sinnvoll.
Stärkung bringen kleine Snacks (Müsliriegel, Obst, belegte Brote etc.) und Getränke (Wasser, Tee, Fruchtsaftschorle etc.). Für dich als Gebärende ist es sinnvoll, eine Trinkflasche mit “Trinktülle/Sportaufsatz” zu verwenden, da du hieraus auch gut im Liegen trinken kannst! Traubenzucker sollte ebenfalls nicht fehlen, da er dir schnell und unkompliziert Energie liefern kann und den Kreislauf etwas “pusht”.
Es gibt nichts Schöneres, als den Moment der Geburt video- oder fotografisch festzuhalten. Also denkt bitte an Fotoapparat und/oder Videokamera. Allerdings solltet ihr berücksichtigen, dass ein Neugeborenes sehr empfindlich auf Blitzlicht reagiert.
Wöchnerinnen-Station
Neben den üblichen Toilettenartikeln deines täglichen Bedarfs benötigst du noch Handtücher und ein bis zwei Schlafanzüge oder Nachthemden. Ideal sind natürlich solche, die zum Stillen praktisch zu öffnen sind. Besonders wichtig sind auch ein bis zwei gut sitzende Still-BHs, die etwa zwei Größen größer als normalerweise sein sollten. Nach der Geburt werden dir “Netzunterhosen” vom Krankenhaus gestellt. Falls du dich darin nicht wohlfühlen solltest, bring‘ dir bequeme Unterhosen aus Baumwolle mit. Als Freizeitkleidung empfiehlt sich solche, die du bequem im vierten Monat tragen konntest.
Während des Krankenhausaufenthaltes benötigst du in der Regel keine Stilleinlagen oder Binden, da diese vom Krankenhaus gestellt werden. Ein Gleiches gilt für Bekleidung, Körperpflege und Windeln für dein Kind.
Heimfahrt
Für die Heimfahrt benötigst du lediglich bequeme Kleidung und passende Schuhe. Anders verhält es sich mit eurem Nachwuchs, denn der benötigt natürliche eine Babyschale für die Autofahrt. Sinnvoll ist es, die Handhabung und den “Einbau” der Babyschale schon vorher einmal geübt zu haben, denn wenn jetzt das Baby darin liegt, ist Herumexperimentieren etwas schwieriger! Doch bevor es auf “große Fahrt” geht, muss euer Baby natürlich noch entsprechend angezogen werden: Die Kleidung sollte natürlich der Witterung und der Jahreszeit angepasst sein. In der Regel benötigt ihr jedoch einen Body, einen Strampelanzug, gegebenenfalls Söckchen und Jäckchen sowie ein Mützchen. Auch eine Babydecke ist sinnvoll; ebenso ein “Spucktuch” für den Fall der Fälle.Gute Fahrt!
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